US-Banken fördern Krypto-Adoption

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Dass die Krypto-Kurse sich schon bald wieder aufwärts bewegen, könnte möglicherweise im Zusammenhang mit dem Deal, den der US-Finanzdienstleister NCR mit der New York Digital Investment Group (NYDIG) geschlossen hat, stehen. Laut Berichten der Forbes werden im Rahmen dieser Kooperation 650 Banken in den USA eröffnet, die dem Kunden die Möglichkeit bieten, Bitcoins zu kaufen, ohne dass sie diese aber selber verwahren müssen.

Darüber hinaus sei außerdem der Handel mit den Kryptos in einigen Bundesstaaten angelaufen. Die Trades laufen hierbei über die App des Zahlungsdienstleisters. Es ist nicht immer ganz einfach alle Fakten und Daten im Überblick zu behalten, wenn man mit Kryptowährung spekulieren möchte, daher erhält man mit Bitcoin Up, einer Trading Software, hier die ideale Unterstützung. Der Bitcoin Up Test zeigt alles wissenswertes über den Trading Robot.

Das Vertrauen wird gestärkt

Vor allem die Bitcoin-Adoption in den USA wird durch diese Partnerschaft gefördert. Mit diesem Deal könnten laut Berichten ungefähr 24 Millionen Menschen auf die Blockchain zugreifen. Dass diese Dienstleistung nun von den Bankhäusern angeboten wird, könnte durchaus für wachsendes Vertrauen in die Kryptos sorgen.

Derzeit muss der Bitcoin zwar leichte Verluste verkraften, doch zeitgleich hat Ethereum fast 8% zulegen können. Ein Interview mit Star-Investor Mike Novogratz könnte hier der ausschlaggebende Faktor für diesen rasanten Anstieg sein. Im Interview äußerte er sich hinsichtlich der weltweiten Krypto-Regulierungen, mit denen der Bitcoin derzeit zu kämpfen hat. Doch er betonte auch gleichzeitig den Use Case Bitcoin als digitalen Wertspeicher.

In diesem Interview äußerte er sich auch hinsichtlich der Entwicklung von Ethereum. Während der Bitcoin als digitaler Wertspeicher maßgeschneidert ist, so könnte die derzeit zweitwertvollste Kryptowährung, Ethereum, in Zukunft vielleicht sogar zur wertvollsten aufsteigen. Hier gibt es einen gravierenden Unterschied im Use Case, der wiederum als Grundstein für das Vertrauen genutzt werden könnte. Diese Aussagen könnten durchaus für einen Push des ETH gesorgt haben.

Zudem geht der Investor davon aus, dass alle Projekte, die auf Ethereum basieren ein laut seinen Aussagen „atemberaubendes Potenzial“ aufweisen werden. Zeitgleich gibt er auch zu Bedenken, dass man hier die Konkurrenz dennoch keinesfalls unterschätzen sollte, denn es gäbe auch durchaus andere Projekte, die ernst zu nehmen wären. Dabei sprach er unter anderem Solana und Terra an.

Auch wenn die Aussichten in der Krypto Szene grundsätzlich positiv sind, muss aber auch erwähnt werden, dass es zu einer weltweiten Regulierungswelle gekommen ist. Das zeige sich sowohl in den USA, Deutschland oder auch China, wo die Behörden für die Kryptowährungen die Daumenschrauben immer fester anziehen. Laut Mike Novogratz, der trotz allem optimistisch bleibt, sieht er die Situation so: „Der Krypto-Space wird gestärkter aus dieser Situation hervorgehen”.

Ein genauerer Blick auf die Kooperation von NCR & NYDIG

Gegründet wurde NCR (National Cash Register) 1884. Das Unternehmen arbeitet mit dem Finanzsektor zusammen. Es bietet zum einen den Einzelhandelsgeschäften weltweit digitale Bankdienstleistungen und zum anderen bietet es herstellerübergreifende Geldautomatensoftware und auch Point-of-Sale-Software an.

In insgesamt 160 Ländern beschäftigt NCR über 34.000 Mitarbeiter. NCR ist laut dem Forschungsunternehmen RBR der größte Anbieter von Point-of-Sale-Software für Lebensmittel- und andere Einzelhandelsgeschäfte mit einem Marktanteil von 45 Prozent weltweit. Es wird zudem gemunkelt, dass das Unternehmen auch den Bitcoin-Handel auf über 800.000 Geldautomaten zur Verfügung stellen soll.

NYDIG bietet Banken, Unternehmen, Institutionen und vermögende Privatpersonen Bitcoin-Investitions- und Technologielösungen. In den kommenden Monaten will NYDIG laut eigenen Ankündigungen die Zusammenarbeit mit FIS anbieten. Hier wird es darum gehen, für eine Vielzahl von US-Banken Bitcoin Dienste bereitzustellen. Die Zusammenarbeit mit Finserv ermöglicht es über 10.000 Finanzinstitute, ihren Kunden den Bitcoin-Handel anzubieten.

Die Phasen der Krypto-Adoption

NCR ist der führende Anbieter von Zahlungs- und Point-of-Sale-Lösungen und NYDIG bietet BTC-Handel- und Custody-Lösungen. Gemeinsam sind die Ergänzungen ideal.

In der ersten Phase sollen die NYDIG Lösungen den Bankkunden von NCR den Kauf, Verkauf sowie den Handel von BTC über ihre regulären mobilen Banking-Apps ermöglichen, womit dem Kunden eine nahtlose Schnittstelle geboten wird. Hier entsteht sogleich der Eindruck, als würde die Bitcoins von der eigenen Bank gekauft.

Zeitgleich sorgt NYDIG für den nahtlosen Übergang mit Over-the-Counter-Desks und Börse. Sie sorgen dafür, dass der Handel ausgeführt wird und für die Verwahrung der Bitcoins auf Cold-Storage-Wallets.

Die zweite Phase der Adoption ermöglicht es NCR, sich noch tiefer in das Bitcoin-Ökosystem einzubringen. Es wäre durchaus möglich, dass sich das Unternehmen selber in die BTC-Verwahrung wagt und laut Berichten stellt es sich wohl so dar, dass NCR mit 200.000 Restaurants und anderen Einzelhandelskunden zusammenarbeitet, mit dem Ziel, ihnen bei der Bitcoin-Akzeptanz zu helfen. In Planung ist außerdem, künftig auch Bitcoin-Einkaufsdienste an die 800.000 Geldautomaten zu bringen.

Kryptos: Millionen potentielle Kunden

Insgesamt soll es ungefähr 24 Millionen Kunden mit der vom Zahlungsanbieter entwickelten mobilen Anwendung ermöglicht werden, Kryptowährungen zu kaufen oder zu verkaufen. Das Investment in Kryptos ist für viele ohnehin schon zu einer Art Lifestyle geworden.

Auch die Bankinstitute streben nach einem wettbewerbsfähigen Angebot, um ihren Kunden zu ermöglichen, Bitcoins über ihre eigenen Konten zu kaufen und auszugeben. Dennoch hält NYDIG die Krypto-Assets und stellt den Banken die monatlichen Transaktionsgebühren in Rechnung.

Die gemischten Signale der Behörden

Im Krypto Universum sind die weltweiten Regulatoren weiter gespalten. Das gilt sowohl in Deutschland als auch in den USA.

Berlin ist sich in der Sendung der eigenen Signale auch nicht wirklich einig. Zum einen gibt es das neue Fondsstandortgesetz, das für eine weitere Etablierung von Bitcoin und Co. Sorgt, und außerdem enthält das Gesetzespaket eine Vielzahl von Neuerungen, die dafür sorgen sollen, dass der Investitionsstandort Deutschland nach vorne gebracht wird. Zum anderen gibt es auch die geplante Steuerreform des Bundesfinanzministeriums. Vorgesehen sind hier ausgedehnte Haltefristen für Kryptowährungen. Dieses ist Anlass genug, um in der Krypto-Szene Empörung auszulösen.

Gerade hat die Finanzaufsicht BaFin der US-Börse Coinbase die BaFin-Lizenz erteilt. Damit ist Coinbase das erste Krypto-Unternehmen, das somit den Segen der Aufsichtsbehörde erhalten hat. Diese Lizenz beinhaltet auch die Erlaubnis, einen Handelsplatz in Deutschland zu eröffnen.

Anders verhält es sich jedoch in England, Japan und Kanada. Hier kam es zu einer regelrechten Verbotswelle. Auch der Binance sieht sich starken regulatorischen Maßnahmen konfrontiert. Binance wird von Seiten der Gesetzeshüter vorgeworfen, sie würden die geltenden Richtlinien nicht erfüllen und könnten zudem keine notwendigen Lizenzen vorweisen.

Auch in Mexiko sieht es nicht viel besser aus, denn die Mexikanische Regierung verweigert den Bitcoin-Plan der Privatbank Azteca. Der Geschäftsführer der Privatbank hatte über Twitter die Idee kundgetan, Bitcoin-Dienstleistungen anbieten zu wollen.

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