Bei vielen löst der Gedanke ans Renovieren eher ein Schaudern aus. Bei den Heimwerkern wohl große Vorfreude. Zu wem auch immer du gehörst – eine frisch renovierte Wohnung macht nicht nur stolz auf die getane Arbeit, sondern erhöht den Wohlfühlfaktor um ein Vielfaches! Wir haben ein paar Tipps für dich, worauf es zu achten gilt und wie du dein Vorhaben am besten planst.
Mach dir einen Plan für dein Projekt
Das Vorhaben ist schnell entschieden, die Motivation groß – doch spätestens, wenn du zum dritten Mal Farbe nachkaufen musst, wird es frustrierend. Mit der richtigen Planung kann dir sowas gar nicht erst passieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob du lediglich einen Raum oder eine ganze Wohnung oder ein Haus renovieren möchtest. Du brauchst ein Budget und ausreichend Zeit.
Folgende Punkte kannst du dabei berücksichtigen:
ü Was genau möchte ich renovieren?
z.B. Wohn- und Schlafzimmer
ü Welche Aufgaben fallen dafür an?
z.B. neuer Fußboden, Wände streichen, Möbel kaufen
ü Welches Budget steht mir zur Verfügung
z.B. maximale Kosten für Materialien, Farben usw.
ü Wie viel Zeit kann ich investieren?
z.B. x Stunden pro Tag oder Woche
ü Engagiere ich für einige Arbeiten einen Profi?
z.B. für das Verlegen von Parkett
Außerdem solltest du Lieferzeiten für gewisse Materialen einplanen – gerade in der aktuellen Zeit – und auch Trocknungszeiten von Farben und Leim. Insbesondere der Zeitfaktor wird gerne unterschätzt, da Renovierungsarbeiten im laufenden Haushalt oft aufwendiger sind, als wir in unserer hochmotivierten Phase annehmen. Plane also von Anfang an etwas großzügiger und hole dir Unterstützung aus deinem Freundes- und Familienkreis. Dann macht das Ganze auch gleich noch etwas mehr Spaß.
💡Tipp: Teile dir deine Arbeiten in Prioritäten ein. Welche Maßnahmen und Räume sind zuerst dran, welche zuletzt. Oder welche Materialien solltest du zeitnah bestellen, damit sie rechtzeitig da sind.
Ein neues Gesicht für deine Wohnung
Wände und Böden neu gestalten, sind die zwei Renner unter den Renovierungsarbeiten. Fangen wir mit den Wänden an, denn gerade hier passieren schnell Fehler, die nicht sein müssen. Eine Erlaubnis vom Vermieter brauchst du für das farbliche Gestalten der Wände und Decken nicht, solange du bei deinem Auszug den Ursprungszustand wiederherstellst.
Alles rund um deine Wände
Kleine Löcher oder Risse kannst du übrigens auch wunderbar mit Fugenmasse aus Acryl auffüllen und anschließend mit einem Abziehspachtel glätten. Dadurch sparst du dir das Anmischen von Spachtelmasse. Ganze Wände werden in der Regel nur verputzt, wenn der Untergrund z.B. Mauerwerk und noch keine richtige Wand vorhanden ist.
💡Tipp: Du kannst Farben übrigens im Baumarkt einlesen lassen, wenn du keinen Farbcode hast. Die meisten Baumärkte besitzen einen Scanner, der dir den entsprechenden Farbcode generiert.
Für Tapete und Farbe ist es wichtig, genau zu ermitteln, wie viele m² du streichen oder tapezieren möchtest, damit du nicht zu wenig oder zu viel Material besorgst. Beim Malern solltest du alles abkleben, wo keine Farbe hin soll und immer mit den Ecken, Rändern und der Decke beginnen, ehe du dich den Wänden widmest.
⚠️Achtung: Farben wirken in unserer Vorstellung oft ganz anders als das tatsächliche Resultat. Am besten lässt du dir eine Musterprobe in deinem Baumarkt mitgeben und klebst diese für ein paar Tage an die entsprechende Wand. Gefällt sie dir dort immer noch, auch nach einigen Tagen?
Nicht immer sind Zeit und Muse vorhanden, um die gesamte Renovierung selbst vorzunehmen. Möchtest du z.B. die Wände fachmännisch streichen lassen, kannst du einen professionellen Maler beauftragen. Um den richtigen Betrieb in der Nähe zu finden, liefert eine einfache Google-Suche wie „Maler Düsseldorf“ schnell passende Ergebnisse.
Alles rund um deinen Fußboden
Nicht nur deine Füße freuen sich über flauschige Teppiche, auch deine Augen werden Freude an edler Holzoptik und gemütlichen Accessoires haben. Die Wirkung eines (neuen) Fußbodens wird stark unterschätzt – vor allem im Zusammenspiel mit farblich gestalteten Wänden.
💡Wichtig: Achte hier unbedingt auf Harmonie zwischen Boden und Wänden. Wenn der Boden und die Wandfarbe für sich genommen toll aussehen, aber sich gemeinsam beißen, hast du keine Freude am Ergebnis. Mach also vorher unbedingt einen Test mit Boden- und Farbmustern.
Wichtig ist auch die Wahl eines passenden Bodenbelags. Die gängigsten Beläge sind Laminat, Vinyl und PVC. Sie sind nicht nur relativ einfach zu verlegen, sondern auch pflegeleicht im Vergleich zu anderen Bodenbelägen. Außerdem gibt es eine riesige Auswahl an Stilen, wie Holz- oder Fliesenoptik, die richtig hochwertig aussehen und deinem Raum echten Flair verleihen.
Teppiche und Teppichböden eigenen sich für Räume, in denen viel umhergelaufen wird, wie in Kinderzimmern. Sie dämpfen die Geräusche ab und halten Raum und Füße warm. Auch sie gibt es in unzähligen Mustern, Stoffen und Dicke.
⚠️Achtung: Kalkuliere sowohl bei Teppichböden als auch anderen Belägen einen Verschnitt. Nichts ist ärgerlicher, als plötzlich kein Material mehr übrig zu haben und nachkaufen zu müssen. Außerdem brauchen einige Böden Zeit zum Akklimatisieren. Z.B. sollte Laminat etwa 48 Stunden lang unausgepackt in dem Raum liegen, in dem es später auch verlegt wird.
Lasse dich am besten vorab von einem Fachmann oder einer Fachfrau beraten. Viel Freude mit dienen frischen vier Wänden.