Etikette beim Second Hand Onlinekauf

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Manch einer bevorzugt noch das Schlendern über den Flohmarkt oder das Wühlen im Second Hand Laden. Doch viele Menschen sind bereits umgestiegen – sie kaufen und verkaufen jetzt lieber im Internet. Die Vorteile sind unter anderem: mehr Auswahl, ein größeres Zielpublikum, man ist jederzeit erreichbar und bestimmt selbst, wie intensiv man shoppt und verkauft.

Doch apropos selbst bestimmen: Wann sollte verhandelt werden und wann lieber nicht? Und wie viel sollte man einem potentiellen Käufer verraten, um ihn zum Kauf zu bewegen? Um sich die Vorteile des Onlineshoppings zu Nutze zu machen, müssen auch bestimmte Regeln des guten Benehmens eingehalten werden. Auf viva-kleinanzeigen.de wird die Kommunikation dann schneller, einfacher und angenehmer.

Höflich sein

Schade, dass dies noch betont werden muss, aber es führt kein Weg drumherum: Wann immer mit einem Käufer oder Verkäufer geschrieben oder gesprochen wird, sollte Höflichkeit an oberster Stelle stehen. Natürlich muss auf einem Onlineportal nicht wie mit einem Chef gesprochen werden, es darf auch mal lockerer zugehen. 

Was aber nicht heißt, dass Hallo, Danke und Bitte ausgedient hätten. Außerdem immer dran denken: Nicht jeder schreibt einwandfrei Deutsch. Dies gilt nicht nur für Menschen, die ursprünglich aus einem anderen Land stammen – auch Muttersprachler wissen nicht unbedingt, welche Wirkung Wörter haben können. Ein „Mach mal ein Angebot“ unterscheidet sich nun mal von einem „Könnten Sie ein Angebot machen“ und das versteht nicht jeder. Im Zweifel immer noch mal nachfragen oder das Gespräch beenden, falls jemand ausfällig wird.

Viele Informationen geben

Zum guten Ton beim Onlineshopping auf Plattformen gehört, dass es Käufern und Verkäufern einfacher gemacht wird, ein Geschäft einzugehen. Wie das geht? Indem alle Informationen leicht auffindbar sind oder auf Nachfrage zur Verfügung stehen. Beim Verkauf eines Wasserkochers ist die Wattzahl nicht unerheblich, bei einer Waschmaschine zählen Alter und Energieeffizienz.

Diese Informationen gleich in eine Anzeige zu schreiben, erhöht Erfolgschancen und verringert Aufwand. Bei Nachfragen von Käufern gibt man so viel preis, wie nur möglich – und schreibt diese Details unter Umständen in die Anzeige, wenn kein Kauf zustande kam. Aber Achtung: So viele Informationen wie möglich über ein Produkt zu geben, gehört zum guten Ton, allerdings sollte auf persönliche Angaben verzichtet werden. Die Anzahl der Kinder oder das eigene Alter gehen niemanden etwas an. 

Erreichbar sein

Fluch und Segen zugleich: Kauft oder verkauft man auf Kleinanzeigenportalen oder anderen Second Hand Plattformen, dann sollte man auch das Smartphone oder den Laptop zur Hand haben. Damit ist nicht gemeint, dass nach fünf Minuten sofort eine Antwort geschrieben werden muss. 

Mehrere Stunden können bei dringenden Geschäften (z.B. Verkauf einer Konzertkarte) allerdings ein Problem sein. Mehr als 24 Stunden Antwortzeit sind eher ungünstig, da sowohl Käufer als auch Verkäufer in dieser Zeit meist längst mit anderen Menschen kommuniziert haben. 

Nicht zu sehr den Preis drücken

VB – Verhandlungsbasis. Das ist die Angabe, die in vielen Anzeigen zu finden ist. Aber nicht überall. Manche Menschen haben eine klare Vorstellung davon, was sie für einen Teppich, eine Uhr oder ein Spielzeug haben wollen. Steht nichts über die Verhandlungsbereitschaft in der Anzeige, kann höflich nachgefragt werden.

Möchte jemand nicht verhandeln, dann sollte das respektiert werden. Manchmal glaubt man vielleicht, die Person wäre unnachgiebig oder hätte so keine Chance auf einen Verkauf. Das ist okay, aber jemanden belehren zu wollen oder wieder und wieder nachzufragen, zeugt nicht von guten Manieren. 

Auf Verhandlungen vorbereitet sein

Das Gegenstück zu Menschen, die mehr verhandeln als nötig, sind diejenigen, die Verhandlungen generell ablehnen. Auf Flormärkten gehört das Feilschen um den Preis seit Jahrzehnten dazu – und online ist das nicht anders. 

Sofern man nicht explizit in die Anzeige schreibt, dass man auf keinen Fall verhandeln möchte, sollte immer direkt und höflich auf Verhandlungsanfragen reagiert werden. Aber Achtung: Manch ein Schnäppchenjäger ist besonders dreist und bietet nicht mal die Hälfte des geforderten Preises. Das ist schlechter Stil und darf sofort abgelehnt werden.

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