Hunger? Dann ist KFC, kurz für Kentucky Fried Chicken für viele Menschen das Mittel der Wahl, um den knurrenden Bauch zu beruhigen. Aber wie lange gibt es die rot-weißen Hähnchenbräter eigentlich schon und wie ist das Unternehmen entstanden? Fragen, die nur schwer zu beantworten sind.
Eines ist jedoch klar: Wer Hunger auf frittiertes Hühnchen hat, sollte die regelmäßigen KFC Gutscheine bei Mein Deal beachten. Damit ist es nicht nur möglich, den Hunger zu stillen, sondern ganz nebenbei auch noch Geld zu sparen. Doch nun ein kleiner Einblick in die Geschichte eines Unternehmens, was heute in unzähligen Regionen der Welt vorhanden ist.
Harland Sanders – der Mann hinter KFC
Heute heißt KFC nicht mehr Kentucky Fried Chicken, doch unter diesem Namen wurde das Unternehmen einst gegründet. Wenn es um schnelles und gutes Essen geht, ist der Anbieter von Krautsalat und Hähnchen ganz oben auf der Beliebtheitsskala vieler Menschen angekommen. Die inspirierende Geschichte des Gründers ist dabei aber lange in den Hintergrund geraten. Doch die beginnt bereit in seiner Kindheit, denn schon immer liebte Sanders das Kochen selbst und die typische Küche verschiedener Südstaaten.
Geboren wurde Harland Sanders in Henryville, dort erblickte er am 9. September 1890 das Licht der Welt. Nachdem sein Vater früh starb, übernahm der fleißige Junge viele Aufgaben im Haushalt und kümmerte sich um seine Geschwister. Seine Schulbildung beendete er ab der sechsten Klasse, stattdessen arbeitete er bereits im zarten Alter von zehn Jahren auf einer Farm, wo er rund zwei Dollar pro Monat erwirtschaften konnte.
Der abenteuerliche Lebenslauf des Harland Sanders
Während heute immer mehr Menschen studieren wollen, hatte Sanders für schulische Bildung schlichtweg keine Zeit. Nachdem seine Mutter einen neuen Partner gefunden hatte, verließ der junge Harland seine frühere Heimat und begann auf einer Farm zu arbeiten. Sein Berufsleben endete hier jedoch nicht, denn er arbeitete in der US Army, als Schaffner der Straßenbahn, als Feuerwehrmann, als Gehilfe in einer Anwaltskanzlei, als Geburtshelfer und in zahlreichen weiteren Jobs. Dabei lebte er sein ewiges Motto:
„Tue alles, was Du kannst und gib Dir dabei so viel Mühe, wie möglich.“
In Kentucky wurde Sanders schließlich sesshaft und eröffnete im Jahr 1930 eine Tankstelle. Seine einstige Leidenschaft, das Kochen, geriet dabei aber nicht in Vergessenheit. Schon bald verpflegte er durchreisende Besucher mit seinen Kochkünsten, erstmals standen Brathähnchen auf dem Speiseplan. Seine amerikanische Gastfreundschaft kam gut an und Mundpropaganda tat ihr Übriges. Die Gästeschar wuchs und so gründete er direkt gegenüber sein erstes Restaurant unter dem Namen „Das Harland Sanders Café“. Rund 60 Jahre später ist das Café eine historische Stätte und gilt als Ursprung der Geschichte von KFC.
Der Start von KFC und dem Originalrezept der Hähnchen
Nachdem Harland Sanders von Gouverneur Kentuckys den Titel „Colonel“ erhalten hatte, war die Inspiration des enthusiastischen Kochs geweckt. Zur gleichen Zeit kam der Druckkochtopf auf den Markt und inspirierte ihn zur Entwicklung seiner ersten Erfindung, der Hochdruckfritteuse. Diese war darauf ausgelegt, seine beliebten Hähnchen so schnell herzustellen, dass die Gäste schnell und effizient gesättigt werden konnten. Damals wie heute war es eines der Hauptmerkmale von KFC-Hähnchen, dass sie eine knusprige Kruste und ein weiches Inneres aufwiesen.
Bis heute werden Hochdruckfritteusen in den Stores von KFC genutzt, sie alle basieren auf der einstigen Erfindung von Sanders.
Aus der gleichen Zeit stammt auch das Original Würzrezept, woran der Colonel viele Jahre feilte. Erst 1940 gelang es ihm, die typische Mischung aus elf verschiedenen Gewürzen und Kräutern zu finden, die den Hähnchenteilen heute den typischen KFC-Geschmack verleihen. Das Rezept wurde seither nicht geändert, gilt aber als eines der bestgehüteten Geheimnisse in Amerika. Verwahrt wird es in einem Safe in der Zentrale des Franchise-Unternehmens.
Die Verbreitung von KFC durch Franchise-Unternehmen
Hätte sich Colonel Sanders nicht im Alter von 62 Jahren entschieden, sein innovatives Geschäftsmodell zu teilen, wären solche Besucherzahlen von KFC in Deutschland wohl nie möglich geworden. Sanders reiste quer durch Amerika und suchte nach Partnern, die seine Hähnchen vertreiben wollten. Im Jahr 1952 ist Pete Harman als Restaurantbesitzer in Salt Lake City sein erster Vertragspartner. Sanders verdiente pro verkauftem Huhn rund 5 Cent, das Geschäft wurde in typisch amerikanischer Marnier noch mit einem Handschlag besiegelt.
Kurz darauf drohte ein erheblicher Rückschlag für den erfolgreichen Colonel, denn der Bau eines Highways hatte zur Folge, dass sein Restaurant vom Verkehr abgeschnitten wurde. Er musste verkaufen und verlor damit all seine Einnahmen. Ihm blieb nur Sozialhilfe übrig und so fokussierte er sich darauf, Konzessionen in alle Herren Länder zu verkaufen. International war es das Land Kanada, was als erstes den Schritt zur Expansion der beliebten Hühner wagte.
Nur wenig später, im Jahr 1964, konnte der leidenschaftliche Koch den Lohn für seine Mühen ernten. 600 KFC-Filialen hatten in Kanada und den USA eröffnet und sorgten für liquide Finanzen. Er verkaufte sein als Selfmademan aufgebautes Unternehmen, blieb Kentucky Fried Chicken aber als offizieller Markenbotschafter und Sprecher erhalten.
Sein Alltag bestand nun darin zu reisen und die zahlreichen KFC-Restaurants der ganzen Welt zu besuchen. Das ging so weit, dass im Jahr 1976 eine Umfrage bestätigte, dass er zu den Top 3 der weltweit bekanntesten Persönlichkeiten gehöre. Wo immer der liebevoll als „Hähnchen-Mann“ bezeichnete Colonel hinkam, wurde er erkannt und wertgeschätzt. Bis heute prägt sein Gesicht die Marke KFC maßgeblich.
Übernahme durch den Konzern Yum! Im Jahr 1997
Yum! Brands ist ein in Kentucky ansässiges Unternehmen und hat als Mutterkonzern seit 1997 die federführende Rolle bei KFC übernommen. Betrieben werden mittlerweile mehr als 41.000 KFC-Stores in rund 125 Ländern dieser Welt. Im Bereich Systemgastronomie darf sich Yum! Mit Fug und Recht als Marktführer bezeichnen, auch die Unternehmen Taco Bell (in den USA bekannt) und Pizza Hut gehören zum Großkonzern.
Auch wenn der im Jahr 1980 verstorbene Colonel von der heutigen Entwicklung nichts mehr mitbekommt, wird er nicht in Vergessenheit geraten. Der Junge aus bescheidenen Verhältnissen hat es durch seine Beharrlichkeit, seine Bereitschaft zum Fleiß und seinen immer wieder bewiesenen Mut geschafft, von einem Schulabbrecher zum Millionär zu werden. Der personifizierte amerikanische Traum, doch für Sanders selbst war das Geld nicht der Hauptfaktor. Seine Liebe zum Kochen war es, die ihn erfüllte und die Verbreitung seiner Entwicklung hat ihn glücklich gemacht.