Mit der gigantischen Kursrallye des Bitcoins und anderer Kryptowährungen ist gleichzeitig ein unglaublicher Hype entstanden. Leider gibt es aber nicht nur seriöse Anbieter auf dem Kryptomarkt. Für schwarze Schafe ist ein solcher Hype immer der optimale Moment, um die aufgekommene Goldgräber-Stimmung auszunutzen.
In Facebook-Gruppen, ebenso wie auf Instagram oder auch in Messenger Diensten, und natürlich auch per E-Mail, werden die unglaublichsten Versprechen gemacht. Hohe Renditen und ein garantiertes passives Einkommen gehören zu üblichen und vollkommen unwahrscheinlichen Versprechen.
Neben diesen schwarzen Schafen gibt es aber natürlich auch sehr seriöse Anbieter. Hier wird häufig der automatisierte Handel mit Hilfe von Tradingsoftware angeboten. Eine davon ist BitQT, wobei die Erfahrungen mit BitQT von den Nutzern als positiv bewertet wird.
Wie erkennt man unseriöse Krypto Werbung?
Egal, um welche Kryptowährung es sich handelt, sie werden alle dazu benutzt, um in dubiosen Werbungen die finanzielle Freiheit zu versprechen. Überdurchschnittliche hohe Renditen und selbstverständlich ein passives Einkommen, um sich einen besseren Lifestyle leisten zu können, sind hier immer der Standard und die Möglichkeiten, wie man angeblich über Nacht reich wird, sind sehr vielfältig.
Hier werden Investitionsmöglichkeiten, Handel oder auch das Krypto-Mining beworben. Sehr fragwürdig sind aber Kryptowährungen, die gänzlich unbekannt sind und trotzdem total zukunftsweisend sein sollen.
In der Regel bleibt bei diesen Werbeversprechen natürlich vollkommen unklar, um was für ein Geschäftsmodell es sich handelt und wie hier genau Geld verdient werden kann. Nicht selten stellt sich heraus, dass es hier um ein verbotenes Schneeballsystem handelt. Hier soll man weitere zahlende Teilnehmer werben.
Intransparente Geschäftsmodelle
Die Beschwerden von Verbrauchern bezüglich von Kryptowährungsanbietern nehmen stetig zu. Immer wieder wird versucht, die Nutzer mit dubiosen Investitionen für Bitcoins, Ethereum, Ripple, Cardano und anderen Kryptowährungen zu locken.
Solche Angebote haben oftmals zwei Dinge gemein, sie sind absolut intransparent und das Geschäftsmodell ist absolut unverständlich. Man erhält kaum Informationen, und wenn, dann nur, wenn man entweder Kontakt zum Anbieter aufnimmt oder aber sich auf der Website, die mit dem Angebot wirbt, registriert.
Hier ist schon sehr auffällig, dass bei solchen Webseiten entweder das Impressum fehlt oder sich der Sitz des Anbieters im Ausland, vorzugsweise in irgendeinem karibischen Inselstaat, befindet. Sollte es hier einmal dazu kommen, das eigene Recht einzufordern, haben Nutzer oft kaum Möglichkeiten und im schlimmsten Fall ist das mit sehr hohen Kosten verbunden.
Derzeit werden hinsichtlich dieser Beschwerden von den Marktwächterexperten der Verbraucherzentrale Hessen knapp 20 verschiedene Anbieter und sechs unterschiedlichen Währungen untersucht.
Das längst bekannte und schon lange verbotene Schneeballsystem
Bei sehr vielen dieser Angebote handelt es sich um Schneeballsysteme. Zwar sind diese schon lange verboten, doch sie funktionieren noch immer. Der Klassiker ist die Aufforderung, einen Einstiegsbetrag zu zahlen und das Werben anderer Interessenten.
Entsprechend sollen hierfür hohe Provisionen ausgezahlt werden. Diese Systeme versprechen hohe Renditen. Allerdings kann es hier nur zu einem Geldfluss kommen, wenn ständig neue Mitglieder geworben werden. Die Einlagen der neuen Mitglieder finanzieren so dann die alten Teilnehmer. Logischerweise brechen solche Geschäftsmodelle immer über kurz oder lang zusammen.
Woran man unseriöse Kryptowährung-Anbieter erkennen kann
Eines der auffälligsten Indizien dafür, dass es sich um einen unseriösen Anbieter von Kryptowährungen handelt, sind übertriebene Versprechen. Aus diesem Grund sollte man unbedingt Angebote ignorieren, die entweder auffallend hohe Renditen und/ oder ein passives Einkommen garantieren.
Der Unternehmenssitz, der sich im weit entfernten Ausland befindet, wird im Zweifelsfall für echte Probleme sorgen, wenn es darum geht, sein Recht durchzusetzen.
Sobald Provisionen oder Renditen versprochen werden, die auf dem Werben neuer Interessenten basieren, sollte man das Angebot auf jeden Fall ignorieren. Hier verbirgt sich das schon lange verbotene Schneeballsystem hinter dem Angebot.
Das Überprüfen einer Webseite auf ein Impressum sollte immer eine erste Handlung sein. Webseiten, die kein Impressum aufzeigen, sind immer ein absolutes Aus-Kriterium.
Transparenz ist gerade bei finanziellen Transaktionen das A und O. Ist ein Geschäftsmodell unverständlich, oder wird man zur Kontaktaufnahme oder Registrierung aufgefordert, so ist das ebenfalls immer ein Indiz dafür, dass es sich um einen unseriösen Anbieter handelt.
Neue Kryptowährungen? Hier ist Vorsicht geboten!
Die bekannten Kryptowährungen wie zum Beispiel der Bitcoin haben es geschafft und hier öffnen sich inzwischen auch Zahlungsdienstleister wie MasterCard oder PayPal für Kryptowährungen. Außerdem planen auch Großinvestoren wie Blackrock Geld in die Kryptowährung zu investieren.
Aber genau diese Erfolgsgeschichten locken auch Betrüger an. In den letzten Jahren haben sich viele neue Kryptos entwickelt, doch viele der neuen Coins werden sich kaum durchsetzen können. Hier droht die Gefahr für unerfahrene Anleger.
Platincoin ist eine dieser Währungen. Aktuell warnen sowohl die Bafin als auch die Stiftung Warentest vor dieser Kryptowährung. Platincoin hat keine Erlaubnis zur Erbringung von Finanzdienstleistungen.
Hochriskant auch bei seriösen Anbietern
Glücklicherweise ist die Anzahl seriöser Anbieter sehr hoch, doch man muss sich trotzdem darüber im Klaren sein, dass Investitionen in Kryptowährungen immer hochriskant sind. Der Kryptowährungsmarkt ist ein hoch spekulativer und volatiler Markt, er unterliegt hohen Kursschwankungen. Hier ist ein Totalverlust nicht gänzlich auszuschließen.
Bei den Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum & Co. handelt es sich nicht um gesetzliches Zahlungsmittel, sondern Ersatzwährungen. Ob sie sich dauerhaft am Markt behaupten können und wo sie als Zahlungsmittel akzeptiert werden, ist derzeit noch nicht absehbar.
Auf die Risiken für Anleger und das Betrugspotenzial weisen sowohl die Bundesregierung als auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) auf ihren Internetseiten hin. Die BaFin hat zum Beispiel die Geschäfte mit der angeblichen Kryptowährung „OneCoins“ verboten. Die Konten eines Unternehmens, das am Handel beteiligt war, wurden zudem gesperrt.
Fazit
Jeder sollte sich darüber im Klaren sein, dass es bis heute definitiv keine Geldanlagen gibt, die auf der einen Seiten überhaupt kein Risiko in sich bergen und keinerlei Aufwand erwarten aber gleichzeitig binnen kürzester Zeit hohe Gewinne erwirtschaften. Das ist ein Traum, den wohl jeder Anleger träumt, doch es ist und bleibt ein Traum.
Wer reales Vermögen aufbauen möchte, sollte hierzu geeignete Strategien nutzen und darauf achten, dass eine gute Streuung der Geldanlage gegeben ist, damit man die Risiken deutlich minimieren kann. Entscheidend ist zudem ein langer Anlagehorizont. Wichtig ist aber auch, unterschiedliche Anlageformen miteinander zu vergleichen.